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Oder jedenfalls fast : Aus dieser Gruppe von Mönchen kam einer völlig überraschend auf Herrn Flott zu und bat um ein gemeinsames Selfi !
Frau Hurz war leider shoppen ...
Wie gesagt: Magisch ! Und jedem zu empfehlen, der nur ein wenig Sinn und Empfinden für Orte und Atmosphären mit der ganz besonderen Ausstrahlung hat ! Aber wenn, dann bald : die chinesische Politik der Auslöschung durch Penetration zeigt schon deutliche Spuren, doch noch gibt es authentisches Tibet ! --- Und? Gemerkt? Nach der letzten, wohl doch arg mit Team-Selfies überlasteten Everest-Seite (hat sich aber dankenswerterweise keiner beschwert), dieses Mal ganz ohne !
Und während wir uns andernorts schon oft gewundert haben, wer denn wohl all die Artesanias, Holzschnitzereien, Teppiche und sonstigen Souvenirs kaufen mag und soll - wenn hier selbst die Herren der Schöpfung zuschlagen ...
Aber der Strom der Pilger kreist doch unbeeindruckt und nicht endend - und auch für (Nachwuchs-) Models findet sich Raum und Licht ...
Wobei DIESE definitiv nicht dazu gehören !
Aber seit einem Aufstand der Tibeter gegen die chinesische Besatzung und Über-fremdung ist der Barkhor-Platz nur noch durch Sicherheitsschleusen zu erreichen und die demonstrative Militärpräsenz stört die friedvolle Atmosphäre nicht nur optisch !
Und dann zieht es uns doch wieder fast magisch zum Tempel und der Kora zurück :
Herr Flott hat gefühlt noch lange nicht ge-nug Menschen und Gesichter im Speicher !
Schade, aber dank unseres untypisch relativ flexiblen Führers können wir uns wenigstens in den Aussenbereichen und in der ganzen Stadt völlig frei bewegen.
Dank dieser "langen Leine" können wir uns sehr entspannt treiben lassen und ein paar Eindrücke rund um den Palast ergattern...
Wir laufen entlang einer der Hauptstrassen zum ...
Potala-Palast und lernen als Erstes, dass Innenaufnahmen strikt verboten sind und die Ein-haltung mit ungezählten Kameras überwacht wird !
Und da hält sich dann auch Herr Flott mal an die Regel, immerhin droht Konfiszierung und Löschung des Speicherchips !!
Strategieaustausch der "Profis" : mit entsprechender "Ausrüstung" wird die Kora auf die harte Tour durchgezogen - in der Hoffnung, dass so viel Einsatz mit einer kleinen Anerkennungsgabe honoriert wird. Wiewohl im Umfeld die Skepsis überwiegt ...
Jung begleitet/stützt Alt und nur ganz selten könnten Mundwinkel auf "Nichtfreiwilligkeit" hindeuten ...
Vollkommen egal, man kann sich dieser Atmosphäre einfach nicht entziehen und sich kaum von hier los-reissen - allein die Leben erzählenden Gesichter faszinieren immer wieder aufs Neue und halten auch bei stundenlangem Zusehen die Erwartung wach, wer wohl als Nächstes um die Ecke biegt !
In einer unvergleichbaren Mischung aus meditativer Versunkenheit und geschwätzigem Nachrichtenaus-tausch ziehen die Glöubigen ihre Bahnen oder rasten am Rand des Geschehens, um neue Kräfte für die nächste Runde zu sammeln - und manchmal wirkt es fast wie völlig unreligiöses Tratschen ?
Vom Dach des Tempels lassen sich unvergessliche Ein-drücke sammeln : von dem beständigen "Ansturm" der Gläubigen, der Aussicht sowohl auf die Lhasa umge-benden Berge wie auf den grossen Platz vor dem Tempel - und auf die Barkhor-Kora, die von den Pilgern verstärkt in den Morgen- und Abendstunden vorgenommene Umkreisung der Tempelaussenmauern im Uhrzeigersinn - und unbedingt mindestens 3 mal !
 
     Und in die man einfach eintauchen MUSS !!!
Im Viertel Barkhor schlägt mit dem 1300 Jahre alten Tempel Jokhang das spirituelle Herz Tibets, der im Inneren zu findende goldene Buddha ist die am meisten verehrte Dar-stellung in ganz Tibet !
Das sonore, monotone Gebetsgemurmel, gelegentlich unterbrochen von hellem Glöckchenklingeln oder einem tiefdröhnenden Gongschlag in Verbin-dung mit dem Auf und Nieder der Betenden erzeugt eine ergreifende, hinwegtragende Stimmung. Bis zu dem Moment, da die Gebetsstunde durch das von Novizen an die Mönche ausgeteilte Essen abgelöst wird und die Welt zurückkehrt - in die Mobiltelefone der Mönche ...
Erste Station in Lhasa : das Kloster Drepung, ein täglicher Magnet für hunderte Gläubige, die geduldig vor dem zentralen Gebetssaal auf das Mittags-gebet mit den Mönchen warten.
Und NEIN , das ist kein konzentriertes Photoshop-Blau !
Auf dem letzten 5000+x m hohen Pass vor der Hauptstadt fügen wir mit einem kräftigen "Hossassassa" unsere Geburtstags-Gebetsfähnchen in den etwas dürftig wirkenden Bestand ein ...
Nachtansicht des Gyantse Dzong, der mächtigen Festungsanlage oberhalb des Städtchens - und es geht weiter nach Lhasa !
Hit und Hauptattraktion des Ortes ist allerdings der Kumbun von Gyantse, ein 32 m hoher sog. "Chörten", der auf 9 erklimmbaren Stockwerken eine hunderte Exemplare umfassende Galerie von unterschiedlichsten Buddhafiguren und -darstellungen beinhaltet, versammelt in überwiegend unbeleuchteten Kammern und Kapellchen und aus der Hand nur abzulichten mit richtig hoher ISO! Sorry für die resultierende Bildqualität, aber die hier vorgenommene Minimalauswahl MUSS einfach sein !!
Im Anfang des 15.Jhdts gegründeten Kloster Pelkhor Chöde können wir neben den obligatorisch reich geschmückten
und mit Spendengeldern drapierten Buddhafiguren eine der ältesten und umfangreichsten erhalten gebliebenen religiösen Handschriftensammlungen Tibets bestaunen - nur durch tiefe Dunkelheit vor den Angriffen der Zeit geschützt ...
Über gut ausgebauten Asphalt geht es mit fröhlich-frechen Grüssen aus dem "Schulbus" weiter nach Gyantse, der ehe-maligen "Teppichhauptstadt" Tibets ...
 
 ... und Muße für den Blick auf unterschiedliche Details, wie z.B. diesen Devotionalien-handel a la Kölner Domplatte. Aber wo der Mönch stöbert...
Neben den beeindruckenden Tempeln und Gebetsräumen ist in den kleinen Höfen und engen Gassen zwischen den Unterkünften der Mönche die Zeit stehen geblieben - Ruhe, Entspannung und Gelegenheit für unauffällig festgehaltene Begegnungen ...
Unser erstes Etappenziel nach dem Everest ist Shigatse, die zweitgrösste Stadt Tibets. Das hier gelegene Kloster Tashilhunpo ist auf einer Fläche von 70.000 qm eine der bedeu-tendsten kulturellen Sehenswürdigkeiten,als eine von wenigen Klosteranlagen während der Zerstörungen der Kulturrevolution fast unbe-schädigt geblieben und heute die grösste noch tätige religiöse Institution Tibets...
      Der Potala-Palast in Lhasa : das überragende Bauwerk und Symbol tibetischer Kultur und vergangener Staatsmacht !
Einst der zentrale Sitz von Regierung und Verwaltung, heute immer noch von strahlender Dominanz über das ganze Stadtbild der tibetischen Hauptstadt . Aber bis hierher ist noch ein weiter Weg über das tibetische Hochland zurück zu legen ...und buchstäb-lich unter tausenden Bildern auszuwählen ! Weshalb sie in der Übersicht kleiner bleiben - aber es gibt ja die Zoom-Funktion...
      Im Herzen Tibets :
 Shigatse - Gyantse -  Lhasa